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Orca / Schwertwal

Aussehen 

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Der Orca oder Schwertwal gehört zu den Zahnwalen und zur Familie der Delfine.
Männliche Orcas können bis zu 10 m lang und bis zu neun Tonnen schwer werden. Damit ist ist der Orca die größte Art der Delfine.

Der Name „Schwertwal“ kommt von der gewaltigen Finne (Rückenflosse), die beim Männchen bis zu 1,8 m lang wird.
Die Kopfoberseite, die Flipper (Brustflossen), die leicht gebogene und gekerbte Fluke (Schwanzflosse) sind schwarz, die Kehle und der Bauch weiß. Die Seiten und der Rücken sind schwarz mit Ausnahme eines weißen, ovalen Flecks über und hinter dem Auge und einer sattelförmigen gräulichen Fläche hinter der großen Rückenfinne.

Vorkommen und Verhalten 

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Orcas sind weltweit verbreitet, kommen aber in arktischen und antarktischen Gewässern am häufigsten vor. Sie leben hier oft in küstennahen Gewässern und Buchten.

Der Orca kann 15 Minuten lang tauchen und schwimmt bis zu 55 km in der Stunde.
Er kann ein Alter von fünfzig Jahren erreichen.

Orcas leben in "Schulen", die von einem Weibchen angeführt werden. Neben diesem Weibchen befinden sich in der Gruppe nur Weibchen und Jungtiere.
Die weiblichen Jungen bleiben ihr ganzes Leben bei der Familie, die jungen Männchen ziehen irgendwann ab, um sich anderen Gruppen anzuschließen.

Alle fünf bis sechs Jahre kalbt ein weiblicher Orca nach einer Tragzeit von etwa 13 bis 16 Monaten.

 

Nahrung 

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Die Nahrung des Orcas besteht aus Fischen, anderen Walen, Robben, Seekühen und Meeresvögeln. Er jagt auch Haie, die er durch spezielle Jagdtechniken tötet.
Der Orca zählt zu den intelligentesten Meeresräubern. Er jagt meist in Gruppen mit anderen und hat sich auf verschiedene Jagdtechniken spezialisiert.

Neben Orca und Schwertwal wird diese Walart auch Mörderwal oder Killerwal genannt. Diese Namen deuten auf die den Menschen oft brutal vorkommenden Jagdmethoden der Schwertwale hin. In der freien Wildbahn ist kein einziger Fall eines Orca-Angriffs auf Menschen bekannt. Wegen der negativen Bewertung der Tiere werden diese beiden Namen immer seltener gebraucht.

 

Orcas sind nie ein Ziel des Walfangs gewesen und sind in ihrem Bestand zur Zeit nicht gefährdet.

In letzter Zeit werden Orcas auch gern in Delfinarien vorgeführt. In der Enge eines künstlichen Beckens ist einem Wal nicht möglich, ein artgerechtes Leben zu führen. Tatsächlich leiden fast alle gefangenen Orcas unter Krankheiten.